Abschied von einem wichtigen Mitglied der Schulgemeinde
von der Medien AG
Kurz vor dem Jahreswechsel gab es in der Erich Kästner-Schule eine Veränderung, die sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte gleichermaßen traurig macht: Melanie, die seit gefühlt immer die Leitung der Mensa inne hatte, verließ zum Ende des vergangenen Monats unsere Schule.
David, Dominik, Nico und Philipp von der Medien AG haben mit Melanie über ihre Beweggründe gesprochen und haben die Schülerinnen und Schüler der EKS gefragt, was sie über den Abschied von Melanie denken.
Interview mit Melanie: „Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge“
Medien AG: Warum sind Sie gegangen?
Melanie: Weil ich mich verliebt habe, der Liebe wegen gehe ich.
Aber man kann sich ja auch in Homberg verlieben.
Ja, kann man, aber ich mache das nicht, weil einfach kann ja jeder. Ich habe mich in jemanden verliebt, der am Steinhuder Meer wohnt, das ist 270 Kilometer entfernt und da ist mir die Fahrerei jeden Tag zu weit. Wir haben uns dazu entschieden, dass ich umziehe, weil mein Mann hat so einen guten Job hat, der konnte nicht hierherziehen.
Wer wird sie vertreten?
Die habt ihr vielleicht schon kennengelernt, das ist die Frau Wolf und die wird mich gut vertreten.
Was hat Frau Wolf vorher gemacht?
Frau Wolf war vorher im Einzelhandel und hat sich in den letzten zwei Wochen gut eingearbeitet. Die macht die Sache sehr gut.
Was machen Sie jetzt?
Ich fange wieder in einer Schule an. Das, was ich an der EKS schon gemacht habe, also eine Mensaleitung, das mache ich jetzt an einer Schule in Nienburg.
Welche Folgen hat das für die Erich Kästner-Schule und für Sie?
Das wird jetzt bestimmt schon ein wenig anders sein an der Erich Kästner-Schule, bis sich die Frau Wolf eingearbeitet hat und bis sie euch kennengelernt hat. Ihr müsst ihr schon eine Chance geben, ich denke aber, das wird gut klappen. Sie ist etwas anders als ich, aber das macht ja gar nichts. Wenn ich an Weihnachten wenn ich zur Ruhe komme und meinen Umzug gemacht habe, werde ich euch sicher sehr vermissen. Dann werde ich erst einmal merken, was alles passiert ist in dieser kurzen Zeit, dass ich eine neue Arbeit anfange und da dann auch sehr glücklich werde mit meiner neuen Liebe, meiner neuen Arbeit und meinem neuen Haus.
Kommen Sie mal zu Besuch in die Schule?
Auf jeden Fall mal, ich will sehen, wie es weitergeht und ich will gucken, ob ihr dann immer noch so frech seid oder ob ihr liebe Kinder geworden seid.
Überwiegt die Trauer oder freuen Sie sich mehr auf die neue Aufgabe?
Was gestern mit der Abschiedsfeier in der Schule passiert ist, das habe ich überhaupt nicht wahrgenommen, das ist mir gestern um 20 Uhr klargeworden, dass sich eine komplette Schule von mir verabschiedet hat, das hat es noch nie gegeben in den 14 Jahren, in denen ich da bin, dass es so ein Aufgebot gab, wenn jemand verabschiedet wurde, das war sensationell. Danach ging es mir sehr schlecht, da war ich sehr traurig. Da habe ich mich schon gefragt, ob das richtig ist, was ich da mache, wenn so viele liebe Menschen um einen sind. Auf der anderen Seite gibt es aber auch das lachende Auge, ich war jetzt so lange allein, der Schicksalsschlag mit meinem Partner vorher, jetzt bin ich so glücklich, dass ich so jemanden tolles kennengelernt habe und freue mich auf mein neues Leben. Also ein lachendes und ein weinendes Auge.
Wir bedanken und vielmals für Ihre Zeit und wünschen alles Gute!
Stimmen:
„Ich bin sehr traurig, dass Melanie geht. Ich weiß nicht, wie lange sie hier war, aber ihr Abschied macht mich traurig.“ Robin, 7Hc
„Melanie kenne ich schon seit der Grundschule. Es ist sehr schade, dass sie geht, sie war immer für mich da.“ Jasper, 8Rb
„Sie hat immer ganz tolle Brötchen für mich gemacht, ich habe insbesondere ihre Verlässlichkeit geschätzt.“ Frau Göbel-Hoffmann
„Bin sehr traurig, dass sie geht, denn sie war immer sehr nett.“ Ghusun, 5Fa
„Wir sind traurig, weil Melanie zum Schulleben dazugehört hat und weil sie so weit weg geht.“ Koch-AG von Frau Caspar
„Ich bin traurig, dass sie weggeht!“ Jayson, 7Hc
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